Aus mybigpoint wirdtennis.de– Hintergründe, Neuerungen und Auswirkungen
Hintergrund: Warum wechselt mybigpoint zu tennis.de?
Der Deutsche Tennis Bund (DTB) und seine Landesverbände treiben die Digitalisierung des Wettkampfbetriebs voran und haben beschlossen, das bisherige Spielerportal mybigpoint in die neue Plattform tennis.dezu überführen. Ziel ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Bereiche des deutschen Tennissports – ob Fans, Spielerinnen, Trainerinnen, Vereinsfunktionäre oder Schiedsrichterinnen. Durch die Zentralisierung auf der DTB-eigenen Website sollen Angebote vereinheitlicht und der Zugang erleichtert werden. „tennis.de stellt die Bedürfnisse all unserer Zielgruppen in den Vordergrund. Durch die jetzt gelaunchten Services erleichtern wir ihnen den Zugang zum Sport, vereinfachen den Spielbetrieb und schaffen neue Services für unsere Nutzerinnen“, erklärt DTB-Vorstand Peter Mayer.
Mit dem Launch von tennis.de werden alle Turnier- und Spieleraktivitäten in Deutschland auf einer Plattform gebündelt. Bisher liefen Turnieranmeldungen und Ergebnisse – vom ambitionierten Ranglistenspieler bis zum Hobbyakteur – ausschließlich über mybigpoint. Künftig bildet tennis.de den gesamten Tennisspielbetrieb in Deutschland ab, einschließlich Turniere, Ligen, Mannschaftsspiele, Veranstaltungen, Tabellen und Ranglisten. Die Umstellung ist Teil einer umfassenden Digitalisierungsstrategie, die eine stets aktuelle Rangliste, verbesserte Kommunikation und Datensicherheit gewährleisten soll. Zudem sollen neue digitale Services – perspektivisch etwa bargeldloses Bezahlen von Nenngeldern – den Tennis-Alltag vereinfachen. Kurz gesagt: mybigpoint weicht einer modernen Plattform, die als „digitaler Dreh- und Angelpunkt für Tennis-Deutschland“ fungiert und langfristig auch die DTB-Homepage, Landesverbands-Webseiten und Vereinsportale unter dem Dach vontennis.devereint.
Neue Funktionen und Vorteile für die Nutzer
tennis.de bietet bereits zum Start zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen gegenüber mybigpoint. Die Oberfläche und Navigation sind übersichtlicher und intuitiver gestaltet– sowohl am Desktop als auch auf dem Smartphone. Über 1 Million Spielerprofile sind jetzt mit allen Ergebnissen, Statistiken und Rankings auf tennis.deeinsehbar, klar strukturiert an einem Ort. Nutzer können ihr eigenes Spielerprofil anlegen und personalisieren, inklusive Profilbild und neuem Biografie-Bereich. Dadurch erhält das Profil mehr Individualität – man kann z.B. Schlaghand, Körpergröße oder Tennis-Vorbild eintragen – und alle persönlichen Tennis-Aktivitäten auf einen Blick verfolgen.
Auch funktional gibt es spürbare Fortschritte. Die Turniersuche wurde erweitert: Dank Umkreissuche und Kartenansicht finden Spieler jetzt bequem Turniere nach Ort oder Umkreis, inklusive aller Beach-Tennis-Turniere. Intuitive Filter im Kalender erleichtern die Eingrenzung nach Datum, Kategorie oder Region. Liga- und Mannschaftssuchen präsentieren sich in neuem Design – mit wenigen Klicks gelangt man zur gewünschten Liga und erhält auf einen Blick Spielpläne, Tabellen sowie eine Übersicht der Siege und Niederlagen einer Mannschaft. Insgesamt sind Informationen zu sämtlichen Mannschaften und Wettbewerben zentral abrufbar.
Besonders im Spielerprofil selbst fallen die Neuerungen auf. Statt mehreren separaten Ansichten (“Ergebnis-Portraits”) gibt es nun drei Reiter pro Profil: Übersicht, Spiele und Ranking. Unter Übersicht sieht man aktuelle Mannschaftsmeldungen, wichtige Statistiken, die letzten Spiele sowie die persönliche Biografie – alles kompakt zusammengefasst. Der Reiter Spiele listet alle Matches des Spielers über die Jahre auf; Filter ermöglichen es, nach Bedarf z.B. nach Jahr oder Belag zu filtern. Unter Ranking findet man alle wertungsrelevanten Informationen zur Leistungsklasse (LK) und zur Deutschen Rangliste, inklusive detaillierter Berechnungsgrundlagen. Diese Integration erspart den Nutzern das Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Seiten und bietet einen umfassenden Karriereüberblick. In Zukunft sollen die Profile weiter ausgebaut werden – geplant sind zusätzliche Reiter für „Statistik“ und „Freunde“ sowie erweiterte Infos (z.B. internationale Rankings). Auch bereits vonmybigpoint bekannte Premium-Features wie der Head-to-Head-Vergleich zwischen Spielern oder Favoritenlisten werden auftennis.dewieder verfügbar sein, optimiert im Rahmen des neuen Systems.
Als weiterer Vorteil entfällt die getrennte Anmeldung für verschiedene Portale: Der bestehende mybigpoint-Account kann einfach in einen tennis.de-Account überführt werden, ohne Neu-Registrierung. Mit diesem Login erhalten Nutzer Zugang zu allen verbundenen Plattformen – vom Spielerportal über das Trainer- und Schiedsrichterportal bis zu den neuen tennis.de-Seiten der Landesverbände. Die Daten sind dabei synchronisiert: Ergebnisse, Mannschaften, Turniermeldungen, LK-Berechnung, Lizenzen (Trainer-/Schiri-Lizenzen) und sogar die persönliche Seminarhistorie bleiben verknüpft mit der DTB-ID-Nummer und jederzeit abrufbar. Kontaktdaten können vom Spieler selbst gepflegt und aktuell gehalten werden, was die Vereinsadministration entlastet. Geplant ist auch, dass Spieler künftig Stammdaten-Änderungen (Name, Geburtsdatum etc.), die Beantragung einer DTB-ID oder einer Leistungsklasse sowie der Vereinsbeitritt direkt über tennis.deerledigt werden können – bislang musste dafür immer der Vereinsadministrator eingeschaltet werden. Diese Self-Service-Funktionen bedeuten eine erhebliche Vereinfachung des bürokratischen Aufwands für alle Beteiligten.
Lizenzen und Mitgliedschaften: Die neue tennis.de-Lizenz
Mit der Umstellung geht eine grundlegende Änderung im Nutzungs- und Gebührenmodell einher. Ab 2025 führt der DTB eine verpflichtende Lizenz für Ranglisten- und LK-Spieler ein. Konkret müssen ab dem 1. April 2025 alle Spieler, die an LK- oder DTB-Ranglistenturnieren teilnehmen möchten, ein kostenpflichtiges tennis.de-Abonnement abschließen. Diese sogenannte tennis.deLIZENZ ist im Grunde eine jährliche Wettkampfgebühr, die die Spielberechtigung für Turniere sicherstellt. Mannschaftswettbewerbe (Medenspiele der Liga) sind von der Lizenzpflicht ausgenommen und können weiterhin ohne zusätzliche Gebühr bestritten werden. Wer jedoch vollständig am Leistungsklassen- und Ranglistensystem teilhaben will, kommt um diese Lizenz nicht herum.
Die Kosten für die Lizenz belaufen sich auf 20 Euro pro Kalenderjahr für Erwachsene und 10 Euro pro Jahr für Jugendliche (U18). Enthalten in diesem Lizenz-Abonnement ist neben der eigentlichen Spielerlizenz auch der volle Zugriff auf das neue Portal: Lizenzinhaber können ihr komplettes Spielerprofil einsehen (inklusive Match-Historie, LK-Berechnung, Ranglistenpunkte und Statistiken). Basisnutzer ohne Lizenz sehen hingegen nur eingeschränkte Kurzinformationen zu sich und anderen Spielern. Turniermeldungen für LK-/Ranglistenturniere sind ebenfalls erst mit erworbener Lizenz möglich. Im Klartext: Ohne Lizenz kann man sich ab April 2025 zu keinem Leistungsklassen- oder Ranglistenturnier mehr anmelden. Auch die detaillierte Leistungsentwicklung bleibt Lizenzfreien verborgen.
Parallel dazu bietet der DTB ein erweitertes tennis.dePREMIUM-Abonnement an. Dieses kostet 46,80 € pro Jahr und enthält die oben genannte Lizenz bereits inklusive. PREMIUM-Abonnent erhalten darüber hinaus exklusive Zusatzfunktionen: etwa das Setzen von Favoriten (für Turniere, Spieler, Mannschaften), Head-to-Head-Vergleiche mit anderen Spielern, erweiterte Suchfilter (z.B. Ranglisten filterbar) und künftig Vereins-Spielpläne und weitere Features. Als Bonus sind im Premium-Paket auch Gutscheine im Wert von meist über 20 € für Tennis-Equipment, Events oder Freizeitangebote enthalten, welche den Mehrpreis oft ausgleichen. Für viele ambitionierte Spieler dürfte jedoch schon die Lizenz-Stufe genügen, um alle sportlich relevanten Daten zu nutzen. Bestehende mybigpoint-Premium-Mitglieder wurden übrigens automatisch auf tennis.dePREMIUM umgestellt und mussten nichts weiter veranlassen – ihre alte Mitgliedschaft wurde übernommen und die neue Lizenz somit ohne zusätzlichen Aufwand erteilt.
Der DTB bewirbt die neue Gebühr als wichtigen Beitrag zur Förderung des Tennissports: „Die Lizenz... ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Professionalisierung von Tennis-Deutschland“, so Peter Mayer. Mit den Einnahmen wolle man in Nachwuchs- und Spitzensportförderung, Vereins- und Trainerentwicklung sowie in die weitere Digitalisierung investieren. Ein Teil der Mittel fließt direkt in neue digitale Services auf tennis.de, von denen die Spieler wiederum unmittelbar profitieren sollen (z.B. das neue Profil). Als Anreiz erhielten frühentschlossene Abonnenten sogar Einkaufsgutscheine (10 € bei Lizenz, 20 € bei Premium) für den Partner Tennis-Point. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der tennis.de-Lizenz um eine völlig neue, zusätzliche Jahresgebühr für Turnierspieler. Diese kommt zusätzlich zu den bisherigen Kosten auf die Spieler zu – etwa der Turnierantrittsgebühr, die pro Turnierstart an den DTB abgeführt wird, und den üblichen Nenngeldern der Turnierveranstalter. Für reine Freizeitspieler, die nur am Mannschaftsspielbetrieb teilnehmen und keine LK-Turniere spielen, ist die Lizenz freiwillig und eher ein optionales Informations-Upgrade (zur Einsicht ins persönliche LK-Portrait und Statistiken). Wer gar keine Wettkämpfe spielt, kanntennis.deweiterhin kostenlos nutzen, allerdings mit stark eingeschränktem Funktionsumfang.
Kritik und mögliche Nachteile für die Nutzer
Die Einführung der verpflichtenden Lizenzgebühr stößt bei vielen Vereinsvertretern und Spielern auf Kritik. Während die Modernisierung der Plattform an sich von Aktiven begrüßt wird, sorgt die neue Kostenpflicht für Turnierspieler für Unmut. In den sozialen Medien der Landesverbände häufen sich Beschwerden von Hobbyspielern, die sich fragen, „wie viel Geld ihnen noch aus der Tasche gezogen werden soll“. Viele empfinden die jährlichen 20€ zwar absolut gesehen als moderaten Betrag, monieren aber, dass Turniere ohnehin bereits durch Nenngelder und bestehende DTB-Teilnehmerentgelte kostspielig sind. Besonders Gelegenheits-Turnierspieler und ältere Aktive könnten durch die zusätzliche Hürde abgeschreckt werden, befürchten Vereinsvertreter. Einige Turnierveranstalter befürchten einen Teilnehmerschwund, weil insbesondere ältere Hobbyspieler oder Neulinge den Mehraufwand scheuen könnten. Auch erste Zahlen zeigen die Dimension: Innerhalb weniger Wochen schlossen zwar über 10.000 Spieler die Lizenz ab, doch der DTB ist auf die „Solidarität der großen Tennis-Community“ angewiesen, um die ambitionierten Finanzierungsziele zu erreichen.
Kritik gibt es zudem an der Umsetzung und Kommunikation des neuen Modells. So bemängeln einige Vereine, dass die Konzeptentwicklung ohne ausreichende Einbindung der Basis erfolgte. Ein geplanter „Leak“ der Informationen im Frühjahr 2023 löste bereits damals breiten Protest aus. Trotz anfänglichem Feedback blieb das Konzept im Wesentlichen unverändert und wurde schließlich von der DTB-Mitgliederversammlung im Juli 2024 abgesegnet. Aus Sicht mancher Vereinsfunktionäre ist die Gebühr zu hoch angesetzt und in ihrer Pauschalität ungerecht: Eine Familie mit z.B. drei Kindern ab 11 Jahren müsste 5×20 = 100 € jährlich zahlen, was finanziell schwächere Haushalte belasten könnte. Auch könnten sich Wenigspieler benachteiligt fühlen, da sie denselben Jahresbeitrag entrichten müssen wie Vielspieler – etwa für nur einen einzigen Turniereinsatz oder einen Aushilfs-Mannschaftseinsatz im Jahr. In der Jugendarbeit und im Amateurbereich könne dies kontraproduktiv wirken und die Hemmschwelle erhöhen, überhaupt an Wettkämpfen teilzunehmen. Einige Vereine überlegen deshalb sogar, aus Vereinsmitteln die Lizenzgebühr für ihre Jugendspieler zu übernehmen, um diese nicht zu verlieren – was jedoch die Vereinskasse belastet und intern zu Diskussionen führen kann.
Ein weiterer Aspekt ist der organisatorische Mehraufwand: Vereine befürchten, ihren Mitgliedern hinterherlaufen zu müssen, damit diese rechtzeitig die Lizenz lösen, oder dass Unklarheiten beim Online-Kauf der Lizenz für Verdruss sorgen. Gerade in der Übergangsphase kam es zu vielen Nachfragen – das tennis.de-Servicecenter war zeitweise überlastet. Kleinere technische Startschwierigkeiten und die schrittweise Freischaltung einzelner Funktionen (einige Premium-Features von mybigpoint waren zu Anfang 2025 noch nicht sofort auf tennis.de verfügbar) sorgten ebenfalls für Übergangsprobleme. Es ist jedoch zu erwarten, dass diese Anlaufschwierigkeiten im Laufe des Jahres behoben werden, da die Plattform kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Zusammengefasst überwiegen aus Sicht des DTB die Vorteile der neuen Plattform – moderner Service, mehr Transparenz, digitale Selbstbedienung – doch der Preis dafür ist eine Umlage der Kosten auf die Turnierspieler. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, ob das neue Konzept aufgeht und die Akzeptanz unter den Breitensportlern steigt, oder ob die Befürchtungen (Rückgang der Turnierbeteiligung, Unmut über Gebühren) sich bewahrheiten. Peter Mayer gibt sich zuversichtlich und zugleich verständnisvoll: Man wisse, dass Gebühreneinführungen zunächst negativ wahrgenommen werden, sehe aber auch eine Bereitschaft vieler Aktiver, das neue Modell mitzutragen. Wichtig sei nun, dass die versprochenen Investitionen – von der Jugendarbeit bis zur technischen Verbesserung von tennis.de– tatsächlich bei der Basis ankommen, um das Vertrauen der Spieler zu rechtfertigen.
Wichtige Änderungen im Überblick: mybigpoint vs. tennis.de
Aspekt | Bisher:mybigpoint | Neu: tennis.de |
---|---|---|
Plattform & Struktur | Eigenständiges Portal „mybigpoint“, getrennt von der DTB-Website. | Integriert in das offizielle Portal tennis.de des DTB und der Landesverbände. |
Nutzerkonto | Mybigpoint-Account nur für das Spielerportal. | Einheitlicher tennis.de-Account für alle Bereiche (Spieler, Trainer, Vereine u. a.); ein Login für alles. |
Datenverwaltung | Vereinsadministratoren mussten Stammdaten verwalten; Spieler konnten sie nur begrenzt selbst editieren. | Self-Service: Spieler pflegen ihre Kontaktdaten selbst; Synchronisation mit dem nuLiga-Spielerprofil erfolgt automatisch. Künftig Beantragung von DTB-ID, LK und Vereinswechsel online möglich. |
Turnier-Anmeldung | Kostenfrei für alle mit DTB-ID (mybigpoint-Basis genügte). | Lizenz benötigt für LK-/Ranglistenturniere (Pflicht-Abo ab 2025); ohne Lizenz keine Turnieranmeldung. |
Mitgliedschaft / Abos | Optionales mybigpoint-Premium (≈ 38 €/Jahr) für Zusatzfunktionen; freiwillig. | tennis.de LIZENZ (20 €/Erw., 10 € Jugend) verpflichtend für Turnierspieler; tennis.de PREMIUM (46,80 €/Jahr) optional mit zusätzlichen Features inkl. Lizenz. |
Profil-Informationen | Basis-Nutzer sahen nur eingeschränkte Daten; volle Match-Historie, LK-Details u. a. nur für Premium-Mitglieder. | Vollständige Spiel-Historie, Statistiken, LK-/Ranglisten-Berechnung jetzt für alle Lizenzinhaber sichtbar; Basis-Nutzer sehen nur Kurzinfos. |
Profilfunktionen | Kein Profilbild oder Bio-Bereich; einfache Profilseite mit Ergebnissen und LK. | Neues Spielerprofil mit Foto und Biografie-Sektion; Übersicht, Spiele und Rankings in separaten Tabs strukturiert. |
Favoriten & Head-to-Head | Bestandteile desmybigpoint-Premium (Favoriten, Turnier-Merklisten, H2H-Vergleich). | Weiterhin verfügbar in tennis.de PREMIUM (Favoriten, H2H etc.); neu geplant: zusätzlicher „Freunde“-Bereich im Profil. |
Turniersuche | Standardsuche ohne Umgebungssuche. | Umkreissuche und Kartenansicht für Turniere; deutlich erweiterte Filter nach Datum, Kategorie u. a. |
Mannschafts- Ligensuche | Über separate nuLiga-Seite (Liga.nu) mit schlichtem Design. | Intennis.deintegriert – modernisiertes Design und intuitive Übersicht (Siege/Niederlagen, Tabellen, Spielpläne). |
Inhalte & News | mybigpoint betrieb eigene News; offizielle DTB-News liefen separat auf dtb-tennis.de. | Bündelung der Inhalte:tennis.debietet jetzt auch DTB-News, Interviews, Livescores u. v. m. – zugleich Fach- und News-Portal. |
Landesverbands-Homepages | Jeder Landesverband hatte eine eigene Website. | Erste Landesverbände (Baden, Hessen, Westfalen, Schleswig-Holstein u. a.) bereits in tennis.de integriert; weitere folgen für ein einheitliches System. |
Zukunftsaussichten | mybigpoint war technisch veraltet; Weiterentwicklung limitiert. | tennis.de wird schrittweise ausgebaut (geplant: Online-Payment, mehr Statistik-Features, Integration weiterer Sportarten wie Padel) und laufend modernisiert. |
Die Umstellung vonmybigpoint auftennis.demarkiert einen Meilenstein in der Digitalisierung des deutschen Tennissports. Für die breite Masse der Spielerinnen und Spieler bringt sie ein moderneres Nutzererlebnis, umfassendere Informationen und eine zentrale Plattform, die vom Turnierkalender bis zum persönlichen Leistungsprofil alles abdeckt. Ambitionierte Turnierspieler profitieren von neuen Features und Transparenz – müssen allerdings auch die jährliche Lizenzgebühr in Kauf nehmen, die vielerorts kontrovers diskutiert wird. Während Vorteile wie Usability, mobile Verfügbarkeit und Datenintegration klar auf der Hand liegen, bleibt abzuwarten, wie sich die Kostenpflicht auf die Turnierbeteiligung und die Stimmung im Breitensport auswirkt. Der DTB setzt darauf, dass die Investitionen in Digitalisierung, Jugend und Service dank der zusätzlichen Mittel letztlich allen zugutekommen und den Tennissport in Deutschland stärken. Für die Vereine und Spieler bedeutet die Umstellung zunächst eine Phase der Gewöhnung an neue Abläufe – doch langfristig könntetennis.detatsächlich zum erhofften „zentralen Center-Court“ für Tennisdeutschland werden, auf dem sich Breitensportler und Leistungsspieler gleichermaßen zuhause fühlen.