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Eastern Grip im Tennis

Definition und Technik

Der Eastern Grip bezeichnet eine weit verbreitete Griffhaltung im Tennis, bei der die Handfläche des Spielers auf der dritten Griffkante des Schlägergriffs liegt. Diese Position ermöglicht es, den Schläger so zu halten, dass die Schlagfläche beim Treffpunkt nahezu senkrecht steht, was eine ausgewogene Mischung aus Kontrolle und Topspin erlaubt. Der Griff ist besonders beliebt bei Spielern, die eine klassische, stabile Vorhand bevorzugen und sowohl auf Hartplatz als auch auf Sand präzise agieren wollen.

Bedeutung und Anwendung

Im modernen Tennis wird der Eastern Grip vor allem bei der Vorhand eingesetzt, da er ein sauberes Durchschwingen und eine gute Balance zwischen Kraft und Rotation bietet. Er liegt zwischen dem flacheren Continental Grip und dem stärker topspinorientierten Semi-Western Grip und erlaubt somit variable Schlagarten. Besonders bei mittelhohen Bällen zeigt dieser Griff seine Stärken, weil der Ballkontaktpunkt leicht vor dem Körper liegt und ein kontrollierter, druckvoller Schlag möglich ist. Ein typischer Anwendungsfall wäre ein Grundlinienduell, in dem der Spieler den Ball mit klarer Flugbahn und moderatem Spin in die Ecken platziert.

Abgrenzung zu anderen Griffarten

Während der Continental Grip mehr Vielseitigkeit bei Volley und Aufschlag bietet, ist der Eastern Grip stärker auf den Grundlinienschlag ausgelegt. Der Semi-Western Grip erzeugt zwar mehr Spin, erfordert jedoch eine höhere Treffpunktposition und ist auf niedrigen Bällen schwieriger zu kontrollieren. Spieler, die zwischen Kontrolle und Spin eine stabile Balance suchen, greifen häufig zum Eastern Grip. Ein Beispiel: Ein Spieler, der vom Continental Grip auf den Eastern Grip wechselt, spürt sofort die verbesserte Stabilität im Treffmoment.

Herkunft

Der Begriff „Eastern“ stammt aus den USA und bezieht sich auf den Ursprung dieser Griffhaltung an der Ostküste, wo sie im klassischen Baseline-Tennis des frühen 20. Jahrhunderts populär wurde.

FAQ: Eastern Grip



  • Was ist der Unterschied zwischen Eastern Grip und Semi-Western Grip?

    Der Eastern Grip bietet weniger Topspin, aber mehr Kontrolle und flachere Schläge. Der Semi-Western Grip hingegen erlaubt stärkeren Topspin, ist jedoch bei niedrigen Bällen schwieriger zu spielen.

  • Für welche Spielertypen eignet sich der Eastern Grip besonders?

    Er eignet sich für Spieler, die gerne mit konstanter Länge und Präzision von der Grundlinie agieren, ohne zu extremen Spin-Schlägen zu greifen. Besonders Allround-Spieler profitieren von seiner Vielseitigkeit.

  • Wie finde ich die richtige Eastern-Griffposition?

    Lege den Handballen auf die dritte Griffkante des Schlägers, sodass die Schlagfläche beim Treffpunkt senkrecht steht. Der Griff sollte sich natürlich und stabil anfühlen.

  • Ist der Eastern Grip auch für Anfänger geeignet?

    Ja, da er eine gute Basis bietet, um Technik, Timing und Ballkontrolle zu entwickeln. Viele Trainer empfehlen ihn als Ausgangspunkt, bevor komplexere Griffarten erlernt werden.

  • Welche Nachteile hat der Eastern Grip?

    Bei sehr hohen Bällen oder extremen Topspin-Schlägen stößt der Griff an seine Grenzen, da er eine relativ flache Schlagfläche erzwingt. Moderne Spieler kombinieren ihn deshalb oft mit variableren Griffwechseln.


Melissa Neumann - Redakteurin bei SchlägerClub.de

Melissa Neumann spielt erfolgreich in der Verbandsliga und trainiert mit Herzblut Kinder im U10-Bereich. Ihre Leidenschaft gilt nicht nur Technik und Taktik, sondern auch dem mentalen Spiel. Mit Erfahrung, Fachwissen und einem feinen Gespür für Praxisnähe gestaltet sie Inhalte, die Spielerinnen und Spieler wirklich weiterbringen – unterstützt durch moderne KI und eigene Erfahrung auf dem Platz.

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