Eastern Grip im Tennis
Definition und Technik
Der Eastern Grip bezeichnet eine weit verbreitete Griffhaltung im Tennis, bei der die Handfläche des Spielers auf der dritten Griffkante des Schlägergriffs liegt. Diese Position ermöglicht es, den Schläger so zu halten, dass die Schlagfläche beim Treffpunkt nahezu senkrecht steht, was eine ausgewogene Mischung aus Kontrolle und Topspin erlaubt. Der Griff ist besonders beliebt bei Spielern, die eine klassische, stabile Vorhand bevorzugen und sowohl auf Hartplatz als auch auf Sand präzise agieren wollen.
Bedeutung und Anwendung
Im modernen Tennis wird der Eastern Grip vor allem bei der Vorhand eingesetzt, da er ein sauberes Durchschwingen und eine gute Balance zwischen Kraft und Rotation bietet. Er liegt zwischen dem flacheren Continental Grip und dem stärker topspinorientierten Semi-Western Grip und erlaubt somit variable Schlagarten. Besonders bei mittelhohen Bällen zeigt dieser Griff seine Stärken, weil der Ballkontaktpunkt leicht vor dem Körper liegt und ein kontrollierter, druckvoller Schlag möglich ist. Ein typischer Anwendungsfall wäre ein Grundlinienduell, in dem der Spieler den Ball mit klarer Flugbahn und moderatem Spin in die Ecken platziert.
Abgrenzung zu anderen Griffarten
Während der Continental Grip mehr Vielseitigkeit bei Volley und Aufschlag bietet, ist der Eastern Grip stärker auf den Grundlinienschlag ausgelegt. Der Semi-Western Grip erzeugt zwar mehr Spin, erfordert jedoch eine höhere Treffpunktposition und ist auf niedrigen Bällen schwieriger zu kontrollieren. Spieler, die zwischen Kontrolle und Spin eine stabile Balance suchen, greifen häufig zum Eastern Grip. Ein Beispiel: Ein Spieler, der vom Continental Grip auf den Eastern Grip wechselt, spürt sofort die verbesserte Stabilität im Treffmoment.
Herkunft
Der Begriff „Eastern“ stammt aus den USA und bezieht sich auf den Ursprung dieser Griffhaltung an der Ostküste, wo sie im klassischen Baseline-Tennis des frühen 20. Jahrhunderts populär wurde.